Kohl Anbau im Garten: So gelingt der Anbau verschiedener Arten.

Egal, ob viel oder wenig Platz, ob Hochbeet oder Bodenbeet – es gibt für jeden Garten und jede Vorliebe den passenden Kohl – und der Anbau gelingt selbst mit einem vollen Terminkalender.

Der Kohl Anbau im Garten erfreut sich immer größerer Beliebtheit – und das aus gutem Grund. Kohl ist eine vielseitige, nährstoffreiche Pflanze. Sie eignet sich sowohl für Hochbeete als auch für herkömmliche Beete. Hausbesitzer, die auf eine gesunde Ernährung und nachhaltige Selbstversorgung setzen, profitieren in mehrfacher Hinsicht vom Anbau eigener Kohlpflanzen. Besonders im Hochbeet lässt sich der Anbau effektiv gestalten, da die Pflege einfacher und die Ernte ertragreicher ist. In diesem Beitrag erfährst Du, warum Du verschiedene Kohlarten im eigenen Garten anbauen solltest.

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Vorteile des Kohl Anbaus im eigene Garten

Warum sich Kohl Anbau im Garten lohnt

Kohl ist relativ pflegeleicht und robust. Das macht ihn besonders für Menschen mit wenig Zeit attraktiv. Mit etwas Planung und der richtigen Pflege kannst Du Kohl über einen längeren Zeitraum anbauen. So kannst Du fast das ganze Jahr über Gemüse ernten. Besonders im Herbst und Winter, wenn viele andere Gemüsesorten keine Erträge mehr liefern. Den Grünkohl oder Rosenkohl kannst Du dann aber zum Beispiel immer noch frisch aus dem Garten ernten.

Ein weiterer Vorteil des Kohlanbaus im Garten ist die hohe Ertragsmenge auf relativ kleiner Fläche. Das macht Kohl ideal für Hausbesitzer mit begrenztem Gartenraum. Wenn Du ein Hochbeet nutzt, kannst Du den verfügbaren Platz noch effizienter nutzen und gleichzeitig die Bodenqualität besser kontrollieren.

Neben der Ertragsmenge und der einfachen Pflege spricht auch der Nachhaltigkeitsaspekt für den Anbau von Kohl im Garten. Selbstangebaute Lebensmittel reduzieren den ökologischen Fußabdruck, da Transportwege entfallen und Du sicher keine chemischen Düngemittel oder Pestizide verwendest. Durch den eigenen Kohlanbau weißt Du genau, was auf Deinem Teller landet, und förderst gleichzeitig die Biodiversität in Deinem Garten. Und ganz nebenbei eignet sich so manche Kohlsorte auch als Blattschmuckpflanze.

Nährstoffreiche Kohlarten für eine gesunde Ernährung aus dem Garten

Kohl ist nicht nur pflegeleicht und ertragreich, sondern auch ausgesprochen gesund. Verschiedene Kohlarten bieten eine Vielzahl an Nährstoffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Weißkohl, Grünkohl, Brokkoli und andere Kohlarten sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Sie stärken Dein Immunsystem und können Entzündungen hemmen. Besonders der hohe Vitamin-C-Gehalt vieler Kohlsorten macht das Gemüse zu einem wichtigen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.

Grünkohl gilt als besonders nährstoffreich und wird oft als Superfood bezeichnet. Er enthält neben Vitamin C auch große Mengen an Vitamin K. Auch Brokkoli überzeugt durch seinen hohen Gehalt an Ballaststoffen und Folsäure. Chinakohl ist wiederum leicht verdaulich und liefert wertvolle Mineralstoffe wie Kalium und Calcium.

Insbesondere in den Wintermonaten, wenn frische Vitaminquellen rar sind. Und Du kannst so viele verschiedene Gerichte damit kochen.

Grundlagen des Kohl Anbaus im Garten

Der Kohl Anbau im Garten ist also eine lohnende Möglichkeit, frisches und gesundes Gemüse direkt aus dem eigenen Garten zu ernten. Für eine erfolgreiche Ernte sind allerdings die richtigen Grundlagen entscheidend. Egal, ob Du Dich für Grünkohl, Weißkohl, Rotkohl oder andere Sorten entscheidest. In diesem Kapitel geht es daher um Themen wie Standortwahl, Bodenbeschaffenheit, der ideale Zeitpunkt für die Aussaat sowie die Entscheidung zwischen Hochbeet und Bodenbeet.

Standortwahl und Bodenbeschaffenheit für einen erfolgreichen Kohl Anbau im Garten

Eine der wichtigsten Entscheidungen beim Kohl Anbau im Garten ist die Wahl des richtigen Standorts. Kohl ist ein Lichtliebhaber und benötigt daher einen sonnigen bis maximal halbschattigen Platz, um optimal zu gedeihen. Idealerweise sollte der Standort mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag erhalten. Achte aber auch darauf, dass der Bereich gut belüftet, aber nicht zu windig ist. Alle Kohlpflanzen mögen frische Luft, aber zu starke Winde können ihre Blätter beschädigen.

Was die Bodenbeschaffenheit angeht, so bevorzugen Kohlarten einen tiefgründigen, gut durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Kohl ist ein Starkzehrer, was bedeutet, dass die Pflanzen viele Nährstoffe aus dem Boden ziehen. Ein humusreicher Boden mit ausreichender Feuchtigkeit ist unerlässlich. Bei der Bodenvorbereitung solltest Du Kompost oder gut verrotteten Stallmist einarbeiten, um den Nährstoffgehalt zu erhöhen. Auch die pH-Werte spielen eine Rolle: Ein leicht alkalischer Boden mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5 ist ideal für den Kohlanbau. Zu saure Böden solltest Du mit Kalk aufbessern. Denn wenn der Boden zu sauer ist, ist der Kohl anfällig für Krankheiten wie Kohlhernie.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Standortwahl ist die Fruchtfolge. Kohl gehört zur Familie der Kreuzblütler und sollte nicht zu oft an derselben Stelle gepflanzt werden. Durch eine richtige Fruchtfolge, kannst Du die Gefahr von Bodenmüdigkeit und Schädlingsbefall reduzieren. Plane daher im Voraus, wo Du Kohl und andere Kreuzblütler oder andere Starkzehrer pflanzt, um den Boden optimal zu nutzen und eine gesunde Fruchtfolge zu gewährleisten.

Die richtige Saison für den Kohl Anbau im Garten

Verschiedene Kohlarten haben unterschiedliche Ansprüche an die Temperatur. Daher ist der Kohl Anbau im Garten stark von der richtigen Saison abhängig. Grundsätzlich kannst Du Kohl sowohl im Frühjahr als auch im Herbst anbauen, wobei die genaue Pflanzzeit von der Kohlart abhängt. Frühkohl wie Weißkohl und Spitzkohl wird im Frühjahr ausgesät. Späte Sorten wie Grünkohl und Rosenkohl werden im Sommer gepflanzt. Die Ernte liegt im Herbst und Winter.

Die ideale Zeit für die Aussaat von Kohl liegt bei den meisten Sorten im März oder April. Zu diesem Zeitpunkt ist der Boden bereits ausreichend erwärmt, und die Gefahr von Spätfrösten ist meist gering. Einige Kohlarten, wie Grünkohl und Rosenkohl, vertragen sogar leichten Frost und profitieren von kühlen Temperaturen, was sie zu idealen Kandidaten für den Herbstanbau macht. Du kannst diese Sorten im Hochsommer säen, um sie bis in den Winter hinein zu ernten. Tatsächlich verbessert Frost den Geschmack von Grünkohl und Rosenkohl. Denn durch die Kälte produziert da die Pflanze mehr Zucker.

Achte bei der Aussaat darauf, den empfohlenen Zeitpunkt für die jeweilige Kohlart einzuhalten, um das beste Wachstum zu gewährleisten. Im geschützten Anbau unter Glas oder Folie kannst Du aber mit einer Vorkultivierung in kleinen Pflanzgefäßen bereits früher im Jahr beginnen. Denn so sind die Pflanzen vor Frost und Kälte geschützt. Damit kannst Du die Anbausaison etwas verlängern und früher ernten.

Kohl Anbau im Hochbeet oder Bodenbeet

Wenn es um den Kohl Anbau im Garten geht, stellt sich oft die Frage: Hochbeet oder Bodenbeet? Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl hängt von Deinen persönlichen Vorlieben, der verfügbaren Gartenfläche und den Anforderungen der gewählten Kohlpflanzen ab.

Wenn Du nur begrenzt Platz oder eher schlechten Gartenboden zur Verfügung hast ist das ein klarer Pluspunkt für das Hochbeet. Es ermöglicht dir, die Bodenqualität gezielt zu steuern. Durch die richtigen Schichten von Kompost, Gartenerde und Mulch, kannst Du eine optimale Wachstumsumgebung für Kohl schaffen.

Ein weiterer Vorteil des Hochbeets ist die Temperaturregulation. Durch die erhöhte Lage erwärmt sich die Erde im Hochbeet schneller als im herkömmlichen Boden, was besonders in den kälteren Monaten von Vorteil ist. Frühkohl- und Grünkohlsorten profitieren davon, da sie bereits früher im Jahr wachsen können. Gleichzeitig sorgt das Hochbeet dafür, dass der Boden nicht so schnell abkühlt. Auch dadurch verlängert sich die Vegetationszeit. Durch die erhöhte Lage des Hochbeets ist der Boden auch besser vor Kälte und Staunässe geschützt. Das kann besonders in regenreichen Gebieten ein Vorteil sein.

Zudem sind Kohlpflanzen im Hochbeet besser vor Schädlingen geschützt. Insbesondere vor Schnecken, die es schwieriger haben, ins Hochbeet zu gelangen. Und wenn Du ausreichend mit Kompost mulchst, hast Du nicht nur eine gute Nährstoffversorgung, sondern begegnest auch dem gesteigerten Wasserbedarf effektiv.

Ein weiterer Vorteil des Hochbeets ist generell die bequeme Arbeitshöhe. Durch die Höhe kannst Du ohne Bücken gärtnern und belastest Du Deinen Rücken weniger. Durch die Höhe kannst Du Deine Kohlpflanzen aber auch besser für Schädlingen, wie Schnecken schützen.

Für mich persönlich ist Kohl eine idealen Pflanze für den Anbau im Hochbeet.

Allerdings ist ein Hochbeet nicht immer die beste Wahl für größere Kohlarten wie Weißkohl oder Rosenkohl, die viel Platz in der Breite und Tiefe benötigen. In einem Hochbeet können sie manchmal zu wenig Raum vor allem für ihre tiefen Wurzeln haben. Hier kann ein Bodenbeet die bessere Option sein. Bodenbeete sind zudem oft kostengünstiger anzulegen, da kein spezielles Baumaterial benötigt wird.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Bodenbeete die natürliche Bodenfeuchtigkeit besser speichern können, was in besonders trockenen Gegenden nützlich ist.

Egal ob Hochbeet oder Bodenbeet, bei der Pflanzplanung solltest Du auch den Platzbedarf der Pflanzen berücksichtigen. Kohl braucht Platz, um seine Köpfe oder Blätter optimal auszubilden. Zu enge Pflanzungen führen zu Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe und begünstigen Pilzkrankheiten, da die Luftzirkulation eingeschränkt wird. Je nach Sorte solltest Du etwa 40 bis 60 Zentimeter Abstand zwischen den Pflanzen einplanen. Auch hier hat das Hochbeet den Vorteil, dass Du generell enger setzten kannst. Du kannst Dich also immer an den unteren Platzangaben orientieren.

Kohlanbau auf der Terrasse: Ist das möglich?

Ja, der Kohl Anbau kann auch auf der Terrasse umgesetzt werden, selbst wenn Du nur begrenzten Platz hast. Viele Kohlarten sind Durchaus für den Anbau in Töpfen oder Hochbeeten geeignet. Wichtig ist, dass Du ausreichend große Gefäße wählst, da Kohl eine tiefgehende Wurzelbildung benötigt um gesund zu wachsen. Ein Topf mit mindestens 30 cm Durchmesser sollte es schon sein. Und um den Pflanzen genug Platz zum Wachsen zu geben ist auch die Höhe des Topfes entscheidend.

Der Standort auf der Terrasse sollte idealerweise sonnig bis halbschattig sein, da Kohl genügend Sonnenlicht braucht, um gut zu gedeihen. Wenn Deine Terrasse nur begrenzt Sonne bietet, achte darauf, dass Du die Pflanzgefäße so platzierst, dass sie möglichst viel Tageslicht abbekommen. Zudem musst du regelmäßig auf eine ausreichende Bewässerung achten, da die Erde in den Töpfe schneller austrocknen als im Garten. Und schlussendlich muss das Substrat gut durchlässig und nährstoffreich sein, um den Kohl optimal zu versorgen.

Mit der richtigen Pflege und Wahl der geeigneten Sorten kannst Du auch auf der Terrasse erfolgreich Kohl anbauen und damit Deinen eigenen frischen Vorrat an gesundem Gemüse schaffen, ohne auf einen großen Garten angewiesen zu sein.

Mischkultur mit Kohl: Partnerpflanzen und Abstand beim Kohlanbau

Durch das pflanzen in Mischkultur unterstützen sich die Pflanzen gegenseitig in ihrem Wachstum oder helfen Schädlinge abzuwehren. Kohl eignet sich hervorragend für Mischkulturen, denn er profitiert von Partnerpflanzen, die den Boden verbessern oder Schädlinge fernhalten. Gute Partnerpflanzen für Kohl sind zum Beispiel Dill, Salbei und Kamille. Diese Insekten, die Kohlpflanzen schädigen würden, mögen diese Kräuter nicht sonderlich und meiden das Beet.

Auch Zwiebeln und Knoblauch sind gute Nachbarn für Kohl, da sie durch ihre ätherischen Öle Schädlinge wie Kohlweißlinge oder Blattläuse fernhalten. Ebenso eignen sich Bohnen oder Erbsen, die den Boden mit Stickstoff anreichern. Damit unterstützen sie den Nährstoffbedarf des Kohls.

Vermeiden solltest Du, andere Kreuzblütler wie Radieschen oder Rettich in direkter Nähe zum Kohl. Sie sind anfällig für die gleichen Krankheiten und Schädlinge.

Bewässerung und Düngung im Hochbeet für erfolgreichen Kohl Anbau

Ein gut durchfeuchteter Boden ist entscheidend, damit die Kohlpflanzen ihre kräftigen Blätter und Köpfe ausbilden können. Zu wenig Wasser führt dazu, dass die Pflanzen kümmert und anfälliger für Schädlinge und Krankheiten werden. Der Boden in einem Hochbeet kann durch die lockere Struktur und die erhöhte Lage schneller austrocknen. Achte darauf, regelmäßig zu gießen und gut zu mulchen.

Ein Mulch aus organischem Material, wie Stroh oder gehäckseltem Gras, kann dabei helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Ganz nebenbei unterdrückt der Mulch das Wachstum von Unkraut, was dir die Pflegearbeit erleichtert. Gleichzeitig gibt das Mulch Material, wenn es verrottet, Nährstoffe ab.

Kohlpflanzen sind Starkzehrer und haben einen hohen Nährstoffbedarf. Deshalb ist eine regelmäßige Düngung essenziell. Ein organischer Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist eignet sich besonders gut für den Kohl Anbau. Diesen kannst du entweder vor dem Pflanzen ins das Beet einarbeiten oder während der Wachstumsphase als zusätzliche Düngung einbringen. Eine Mischung aus Hornspänen und organischen Flüssigdüngern versorgt die Pflanzen ebenfalls mit den nötigen Nährstoffen und sorgt für ein gleichmäßiges Wachstum. Vor allem in der Hauptwachstumsphase im Frühsommer ist eine zusätzliche Düngung sinnvoll.

Du solltest aber aufpassen, den Kohl nicht zu überdüngen, da dies das Wachstum zwar anregt, aber die Anfälligkeit für Krankheiten wie Kohlhernie erhöhen kann. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu gesunden, kräftigen Pflanzen. Wenn Du organischen Dünger verwendest, achte darauf, dass der Boden nicht zu stickstoffreich wird. Dies kann zu einem Übermaß an Blattmasse und einer schwächeren Ausbildung der Kohlköpfe führen.

Kohl Anbau das ganze Jahr: Fruchtfolge und Wechselkultur im Garten planen

Kohl ist ein Kreuzblütler. Am besten pflanzt du Kohl nicht jedes Jahr an die gleiche Stelle, sondern wechselst den Standort im Rahmen der Fruchtfolge. Dies verhindert die Bodenmüdigkeit und reduziert das Risiko von Schädlingsbefall und Krankheiten, die speziell Kohlarten betreffen. Eine abwechslungsreiche Fruchtfolge nicht nur auf dem Bodenbeet, sondern auch im Hochbeet sorgt dafür, dass du eine kontinuierliche Ernte hast und die Nährstoffversorgung des Bodens im Gleichgewicht bleibt.

Achte auch darauf, Kohl im Wechsel mit Schwach- und Mittelzehrern wie Hülsenfrüchten, Spinat oder Salat anzubauen, um den Boden zu schonen und ihn nicht zu einseitig zu belasten.

Damit du über das ganze Jahr hinweg Kohl ernten kannst, ist eine kluge Planung der Fruchtfolge und Wechselkultur hilfreich. Wenn du zum Beispiel Frühkohlarten wie Chinakohl oder Blumenkohl anbaust, kannst du diese bereits im Frühling ernten. Danach kannst Du das Beet, nach einer ordentlichen Kompostgabe, mit einer zweiten Kultur wie Grünkohl oder Rosenkohl bestücken. Diese winterharten Sorten sorgen dafür, dass dein Garten auch in den kälteren Monaten produktiv bleibt.

Pflanzung und Pflege:
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Kohl Anbau

Der Kohl Anbau im Garten erfordert etwas Planung und Pflege. In den folgenden Anleitung erfährst Du wie Du Deinen Kohl am besten vorkultivierst, einpflanzt und vor Schädlingen schützt. Damit ist der Kohlanbau im Garten und eine reiche Ernte leicht umsetzbar.

Vorkultivierung oder Direktsaat: Was ist besser für den Kohl Anbau?

Beim Anbau von Kohl hast Du die Wahl zwischen der Vorkultivierung und der Direktsaat. Beide Methoden haben ihre Vorteile, und welche besser zu Deinem Garten passt, hängt von Deinen individuellen Gegebenheiten ab. Die Vorkultivierung, also das Vorziehen der Pflanzen in Töpfen oder Anzuchtschalen, bietet Dir den Vorteil, die Wachstumsperiode zu verlängern und die Pflanzen vor kälteren Temperaturen zu schützen. Besonders bei empfindlicheren Kohlarten wie Blumenkohl oder Brokkoli ist die Vorkultivierung eine sichere Wahl.

Direktsaat eignet sich vor allem für robustere Kohlsorten wie Grünkohl oder Rosenkohl, die direkt im Beet oder Hochbeet gesät werden können. Diese Methode spart natürlich auch Zeit und Arbeit, da Du die Pflanzen nicht später umsetzen musst. Allerdings ist die Direktsaat nur bei konstanten Bodentemperaturen sinnvoll, da Kohl einen gut erwärmten Boden braucht, um keimen zu können.

Setzlinge richtig pflanzen und pikieren für erfolgreichen Kohl Anbau

Wenn Du Dich für die Vorkultivierung entscheidest, ist es außerdem wichtig, die Setzlinge nach dem Keimen richtig zu pikieren. Beim Pikieren setzt Du die jungen Kohlpflanzen in größere Töpfe um, damit sie genügend Platz zum Wachsen haben und stabile Wurzeln ausbilden können. Achte darauf, die Setzlinge vorsichtig zu behandeln, um die zarten Wurzeln nicht zu beschädigen. Kohl ist recht robust, aber dennoch solltest Du beim Umpflanzen behutsam vorgehen.

Beim Auspflanzen einer selbst gezogenen oder gekauften Setzlinge in Dein Hochbeet oder Gartenbett solltest Du den Pflanzabstand von mindestens 40 bis 60 Zentimetern einhalten, je nach Kohlart. Größere Sorten wie Weiß- und Rotkohl brauchen mehr Platz, während kleinere Sorten wie Chinakohl enger gesetzt werden können. Im Gartenbeet halte Dich an die Obergrenze. Im Hochbeet kannst Du enger setzten. Grabe für jeden Setzling ein ausreichend großes Loch, sodass die Wurzeln nicht geknickt werden, und drücke die Erde nach dem Einpflanzen leicht an.

Schädlingsbekämpfung: Natürliche Mittel, Abdeckungen und Netze

Kohl ist eine beliebte Pflanze, nicht nur für Dich, sondern auch für Schädlinge wie Kohlweißlinge, Blattläuse und Schnecken. Besonders die Raupen der Kohlweißlinge können Deinen Kohlpflanzen erheblich zusetzen. Natürliche Methoden sind eine umweltfreundliche und effektive Möglichkeit, um Deine Pflanzen zu schützen. Pflanze zum Beispiel Kräuter wie Salbei oder Dill in der Nähe Deines Kohls. Sie reduzieren jedenfalls die Schädlinge.

Du kannst auch eine Brennnesseljauche ansetzen, die regelmäßig auf die Pflanzen gesprüht wird. Diese stärkt die Pflanzen und hält ebenfalls Schädlinge ab. Für Blattläuse ist eine Mischung aus Wasser und etwas Schmierseife ein bewährtes Hausmittel, das Du auf die befallenen Blätter sprühen kannst.

Zusätzlich kannst Du Deine Kohlpflanzen mit Abdeckungen oder Netzen zu schützen. Diese Netze halten nicht nur Schädlinge wie den Kohlweißling ab, sondern bieten auch einen Schutz vor Vögeln und anderen hungrigen Gartenbewohnern. Achte darauf, dass das Netz engmaschig genug ist, damit die Insekten nicht hindurchgelangen.

Abdeckungen, wie spezielle Folien oder Gartenvliese, helfen zudem auch gegen Schnecken. Und sie regulieren das Klima im, indem sie den Boden warm und feucht halten. Besonders in den kühleren Monaten oder bei Spätfrost kann das entscheidend für den Erfolg Deines Kohlanbaus sein.

Verschiedene Kohlarten im Garten:
Auswahl und Einsatzmöglichkeiten

Wenn Du Dich einmal für den Kohl Anbau im Garten entschieden hast, kannst Du aus einer Vielzahl an Sorten wählen. Jede Kohlart hat ihre eigenen Besonderheiten, was Wachstum, Pflege und Ernte betrifft. Einige Sorten sind besonders robust und pflegeleicht. Andere verlangen ein wenig mehr Aufmerksamkeit, punkten dafür aber geschmacklich und nährstofftechnisch. Hier findest Du acht verschiedene Kohlarten, die sich gut für den Anbau im eigenen Garten oder Hochbeet eignen.

1. Weißkohl:
Klassischer, ertragreicher Kohl Anbau im Garten

Weißkohl ist eine der bekanntesten und beliebtesten Kohlarten im Garten. Er ist ein echter Klassiker und liefert reichlich Ernte bei vergleichsweise geringem Pflegeaufwand. Weißkohl wächst relativ schnell und erreicht in der Regel innerhalb von etwa vier bis fünf Monaten seine Reife. Ein großer Vorteil von Weißkohl ist, dass er sich gut lagern lässt, weshalb er ideal ist, wenn Du eine langfristige Vorratshaltung planst.

Beim Anbau im Garten benötigt Weißkohl viel Platz. Du solltest ihm ausreichend Raum geben, damit sich die Köpfe voll entwickeln können. Achte darauf, ihn regelmäßig zu gießen, da er viel Wasser braucht. Wenn Du Weißkohl anbaust, hast Du eine vielseitig einsetzbare Gemüsesorte im Garten, die sich sowohl für frische Salate als auch für die Herstellung von Sauerkraut eignet.

2. Rotkohl:
Farbtupfer im Garten und auf dem Teller

Rotkohl ist nicht nur ein Hingucker im Garten, sondern bringt auch Farbe auf Deinen Teller. Mit seiner tief violetten Farbe und dem leicht süßlichen Geschmack ist er ein Highlight in vielen Gerichten. Rotkohl ist im Grunde ähnlich wie Weißkohl im Anbau, jedoch etwas empfindlicher gegenüber Wetterumschwüngen. Er bevorzugt kühle Temperaturen und kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst ausgesät werden.

Rotkohl braucht wie Weißkohl Platz, um sich zu entwickeln, aber er ist auch etwas anspruchsvoller, was die Bodenqualität angeht. Ein nährstoffreicher, gut durchlässiger Boden ist wichtig, damit der Rotkohl nicht im Wachstum stagniert. Wenn Du Rotkohl in Deinem Garten anbaust, wirst Du belohnt mit einem Gemüse, das sich hervorragend zu Fleischgerichten, in Eintöpfen oder auch als Rohkost genießen lässt.

3. Grünkohl:
Wintergemüse für die frostigen Zeiten im Garten

Grünkohl ist das perfekte Wintergemüse und ein Muss, wenn Du auch in der kalten Jahreszeit frisches Gemüse aus dem eigenen Garten ernten möchtest. Er ist besonders frosthart und entfaltet sogar erst nach den ersten Frostnächten seinen vollen Geschmack. Denn der Frost erhöht den Zuckergehalt in den Blättern. Grünkohl ist pflegeleicht und wächst in den meisten Gartenböden, solange sie gut durchlässig und nährstoffreich sind.

Ein weiterer Pluspunkt des Grünkohls ist sein hoher Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Vitamin C und K. Er ist eine der gesündesten Kohlarten, die Du anbauen kannst. Wenn Du Grünkohl im Garten hast, kannst Du außerdem den ganzen Winter über frisch ernten. Denn Du kannst einfach immer wieder einige Blätter von den Pflanzen abschneiden. So hast Du auch im tiefsten Winter frisches, gesundes Grün auf dem Teller.

4. Wirsing:
Robuster Kohl für eine vielfältige Nutzung

Wirsing ist eine robuste Kohlart, die sich durch ihre kraus gewellten Blätter und ihren feinen Geschmack auszeichnet. Er ist etwas pflegeleichter als Weißkohl, da er besser mit Hitze und Trockenheit zurechtkommt, was ihn zu einer guten Wahl für Gärten macht, die nicht regelmäßig bewässert werden können. Wirsing lässt sich sowohl im Frühjahr als auch im Herbst anbauen, wobei er die kühleren Temperaturen bevorzugt.

Seine Vielseitigkeit macht Wirsing besonders attraktiv. Du kannst ihn roh in Salaten verwenden, kochen, dünsten oder zu deftigen Eintöpfen verarbeiten. Ein Vorteil ist, außerdem dass Wirsing relativ wenig Platz braucht, wodurch er auch in kleineren Gärten oder eben in Töpfen auf der Terrasse oder dem Balkon eine lohnenswerte Option ist.

5. Chinakohl:
Schnellwachsend und ideal für kleine Gärten

Chinakohl ist eine weitere Kohlarten, die sich besonders gut für kleine Gärten, Terrassen oder Balkone eignet. Er wächst schnell und benötigt vergleichsweise wenig Platz. Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen oft nur zwei bis drei Monate. Chinakohl bevorzugt kühle Temperaturen, weshalb Du ihn entweder im Frühjahr oder im Spätsommer aussäen solltest, um eine Ernte im Herbst zu haben.

Chinakohl hat einen milden, leicht süßlichen Geschmack und eignet sich hervorragend für asiatische Gerichte, Salate oder als Grundlage für Kimchi. Da er relativ pflegeleicht ist, stellt er auch für Anfänger im Kohl Anbau im Garten eine gute Wahl dar.

6. Rosenkohl:
Pflegeleichter Kohl für den Wintergarten

Rosenkohl ist ein klassisches Wintergemüse, das wenig Pflege erfordert und frosthart ist. Er wächst relativ langsam, sodass Du ihn im Frühjahr oder Sommer pflanzen solltest, um beginnend im späten Herbst und Winter zu ernten. Wie Grünkohl profitiert Rosenkohl von Frost, der seinen Geschmack süßer und intensiver macht. Einmal gepflanzt, benötigt er nur regelmäßige Bewässerung und etwas Nährstoffzufuhr.

Da Rosenkohl hoch wächst und nicht viel Platz in der Breite beansprucht, eignet auch er sich gut für den Anbau in kleinen Gärten. Im Topfgarten ist Rosenkohl wegen seiner Höhe aber eher schwierig. Es müsste schon ein sehr hoher Topf sein, damit der Rosenkohl ausreichend Halt findet und im Topf nicht kippt. Die kleinen, runden Röschen, die an den Stängeln der Pflanze wachsen, sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Vitaminen und Ballaststoffen. Rosenkohl schmeckt außerdem am besten, wenn er frisch geerntet wird. Er ist eine tolle Bereicherung Deines Wintergartens und Du wird den Geschmack so nie kaufen können.

7. Blumenkohl:
Anspruchsvoller, aber lohnenswerter Kohl Anbau

Blumenkohl ist eine etwas anspruchsvollere Kohlart, die etwas mehr Pflege und Aufmerksamkeit benötigt. Du wirst aber für den Mehraufwand mit einer reichhaltigen Ernte belohnt. Blumenkohl bevorzugt kühle Temperaturen und wächst am besten im Frühjahr oder Herbst. Er benötigt einen lockeren, gut durchlässigen Boden und regelmäßige Düngung, da er viele Nährstoffe für sein Wachstum braucht. Zudem ist Blumenkohl anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge, wie Kohlweißlinge, und eine gute Fruchtfolge sind hier besonders wichtig, um eine gesunde Ernte zu gewährleisten.

Ein Tipp für den Anbau von Blumenkohl: Wenn die Köpfe zu wachsen beginnen, leg die äußeren Blätter der Pflanze vorsichtig über den Blumenkohl. So schützt Du ihn vor direkter Sonneneinstrahlung und der Kopf bleibt weiß und fest. Die Farbe macht ihn optisch attraktiver, die Festigkeit aber auch geschmacklich besser.

Trotz der höheren Ansprüche lohnt sich der Anbau, denn Blumenkohl ist in der Küche äußerst vielseitig – ob als gedünstete Beilage, in Aufläufen, püriert als gesunde Alternative zu Kartoffelpüree oder einfach mit etwas Öl und Curry gegrillt.

8. Brokkoli:
Gesund und pflegeleicht für Deinen Garten

Brokkoli gehört ebenfalls zu den etwas anspruchsvolleren Kohlarten, ist jedoch pflegeleichter als Blumenkohl. Er wächst am besten in kühleren Temperaturen und gedeiht hervorragend im Frühjahr oder Herbst. Ein großer Vorteil von Brokkoli ist, dass Du nach der Ernte des Hauptkopfes oft noch kleine Seitentriebe ernten kannst, was die Erntezeit verlängert und die Pflanze besonders ertragreich macht.

Brokkoli ist äußerst gesund und gilt als nährstoffreiches Superfood. Er ist reich an Vitaminen (insbesondere Vitamin C und K), Mineralstoffen und Antioxidantien. Wenn Du Brokkoli im Garten anbaust, hast Du ein pflegeleichtes und schnell wachsendes Gemüse, das sich hervorragend in vielen Gerichten verwenden lässt, sei es roh im Salat, gedämpft als Beilage oder als Hauptzutat in Aufläufen und Pfannengerichten.

Für den Kohl Anbau im Garten eignet sich Brokkoli besonders gut, da er nicht viel Platz benötigt und relativ widerstandsfähig ist. Ein gut vorbereiteter Boden und regelmäßiges Gießen reichen in der Regel aus, um eine reiche Ernte zu erzielen. Gerade für Gärtner, die Wert auf gesunde, nährstoffreiche Lebensmittel legen, ist Brokkoli eine hervorragende Wahl.

Ernte und Lagerung von Kohl aus dem Garten

Nachdem Du viel Zeit und Mühe in den Kohl Anbau im Garten investiert hast, steht nun der wichtigste Moment bevor: die Ernte. Zu ernten ist nicht nur ein befriedigender Abschluss Deiner Arbeit, sondern auch der Beginn der nächsten Phase – der Lagerung oder Zubereitung. Damit Du den vollen Genuss Deines Kohls erlebst, ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für die Ernte zu kennen und zu wissen, wie Du den Kohl entweder frisch verzehren oder über den Winter einlagern kannst.

Die richtige Erntezeit für jede Kohlart im Garten

Die richtige Erntezeit ist bei Kohl entscheidend, denn sie beeinflusst sowohl den Geschmack als auch die Lagerfähigkeit. Jede Kohlart hat ihren eigenen optimalen Erntezeitpunkt.

Für Weiß- und Rotkohl gilt: Sobald die Köpfe fest und prall sind, kannst du sie ernten. Das passiert in der Regel etwa drei bis fünf Monate nach der Pflanzung, je nach Sorte und Anbaubedingungen. Wichtig ist, den Kohl nicht zu früh zu ernten, da die Köpfe sonst nicht vollständig ausgereift sind. Dadurch sind sie auch nicht so gut lagerfähig. Gleichzeitig solltest du sie nicht zu lange im Beet lassen, da der Kohl bei feuchtem Wetter aufplatzen kann.

Grünkohl und Rosenkohl hingegen sind kältebeständige Sorten und sollen sogar nach dem ersten Frost geerntet werden. Der Frost verbessert den Geschmack, da er die Bitterstoffe reduziert und den Zuckergehalt erhöht. Du kannst den Grünkohl außerdem nach Bedarf ernten, indem du die äußeren Blätter pflückst, während die Pflanze weiterwächst. Rosenkohl erntest du, indem du die kleinen Röschen in der Menge, die Du benötigst, frisch von der Pflanze, von unten nach oben abpflückst.

Chinakohl und Blumenkohl solltest du ernten, bevor sich die Blätter locker öffnen. Zu diesem Zeitpunkt erhältst Du die bestmögliche Qualität.

Brokkoli ist etwas kniffliger. Ihn solltest du ernten, sobald der Hauptkopf eine gute Größe erreicht hat. Jedenfalls aber bevor sich die Blüten öffnen. Nach der Ernte des Hauptkopfes kannst du oft noch Seitentriebe ernten, die ebenfalls kleine, aber leckere Köpfe ausbilden.

Frischer Genuss oder Lagerung: Was tun nach der Kohlernte?

Sobald Dein Kohl geerntet ist, hast Du die Wahl, ihn sofort frisch zu genießen oder für spätere Mahlzeiten zu lagern. Kohl ist äußerst vielseitig in der Küche und kann sowohl roh als auch gekocht verwendet werden. Rot- und Weißkohl eignen sich hervorragend für Salate, Kohlrouladen oder als Beilage in klassischen Gerichten. Grünkohl ist besonders nahrhaft und schmeckt hervorragend in Smoothies, als gedünstetes Gemüse oder sogar als knusprige Chips. Chinakohl und Brokkoli sind in Pfannengerichten und Suppen echte Highlights.

Wenn Du den Kohl nicht sofort verzehren möchtest, kannst Du ihn auch lagern. Einige Sorten, wie Weißkohl und Rotkohl, lassen sich besonders gut einlagern und bleiben über Wochen bis Monate frisch, wenn sie richtig aufbewahrt werden. Vor allem für den Winter ist es praktisch, einen Vorrat anzulegen, um auch in der kalten Jahreszeit von Deinen frischen Gartenprodukten zu profitieren.

Frischer Genuss ist immer eine tolle Option, aber falls Du den Kohl länger lagern willst, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um die Qualität und Frische zu erhalten.

Tipps zur Einlagerung von Kohl für den Winter

Besonders Weiß- und Rotkohl kannst Du gut über den Winter lagern. Um Kohl optimal zu lagern, solltest Du ihn nach der Ernte kühl, dunkel und trocken aufbewahren. Idealerweise hat der Lagerraum eine Temperatur zwischen 0 und 4 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von etwa 90 Prozent. Ein unbeheizter Keller oder eine frostfreie Garage eignen sich dafür gut, ein Erdkeller perfekt. Lagere den Kohl am besten auf Holzregalen oder in Kisten, damit er gut belüftet wird und sich keine Feuchtigkeit staut.

Für Langzeitlagerung solltest Du den Kohl mit den äußeren Blättern einlagern, da diese eine natürliche Schutzschicht bilden und dafür sorgen, dass der Kopf länger frisch bleibt. Kontrolliere regelmäßig die eingelagerte Ernte und entferne beschädigte oder faulende Blätter, um die anderen Kohlköpfe nicht zu gefährden.

Grünkohl und Rosenkohl brauchen nicht unbedingt eingelagert zu werden, da sie auch nach dem ersten Frost im Garten bleiben können. Du kannst sie nach und nach ernten, wenn Du sie benötigst. Eine andere Möglichkeit der Lagerung ist das Einfrieren: Kohl, vor allem Brokkoli und Blumenkohl, lässt sich gut blanchieren und einfrieren. Dazu kochst Du den Kohl kurz in heißem Wasser und legst ihn anschließend in Eiswasser, um schnell den Garprozess zu stoppen. Danach kannst Du ihn portionsweise einfrieren.

Wenn Du Deinen Kohl fermentieren möchtest, ist Sauerkraut eine alte, bewährte Methode. Weißkohl lässt sich durch Fermentation nicht nur lange haltbar machen, sondern auch geschmacklich aufwerten. Dazu schneidest Du den Kohl in feine Streifen, salzt ihn ein und lässt ihn in einem luftdichten Gefäß für mehrere Wochen fermentieren. Sauerkraut ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund, da es probiotische Bakterien enthält, die gut für die Darmflora sind.

Fazit: Kohl Anbau im eigenen Garten – Vielfältig, gesund und pflegeleicht!

Der Kohl Anbau im Garten bietet für berufstätige Hausbesitzer, die neben Beruf und Familie wenig Zeit haben, eine hervorragende Möglichkeit, frisches Gemüse in den Alltag zu integrieren. Kohl ist nicht nur gesund und nährstoffreich. Er ist auch relativ pflegeleicht, was ihn zu einer idealen Wahl für Gartenliebhaber mit wenig Zeit macht. Seine Vielseitigkeit in der Küche ermöglicht es dir, eine breite Palette von Gerichten zuzubereiten. Ohne dass Du Dich ständig mit neuen Zutaten auseinandersetzen musst. Vom klassischen Weißkohl über den vitaminreichen Grünkohl bis hin zu robustem Rosenkohl. Jede Sorte bringt ihre eigenen Vorteile und kulinarischen Möglichkeiten mit sich.

Selbst wenn du nur ein kleines Hochbeet oder einen kleinen Gartenbereich zur Verfügung hast, kannst du durch eine sorgfältige Auswahl der Sorten und eine kluge Planung trotzdem eine ertragreiche Ernte erzielen. Die langen Erntezeiten und die Möglichkeit zur Lagerung machen es dir einfach, auch in stressigen Zeiten auf Dein eigenes Gemüse zurückzugreifen.

Mit einer durchdachten Planung kannst Du Kohl das ganze Jahr über ernten. So versorgst Du Dich selbst über das ganze Jahr mit frischem Gemüse. Das stärkt nicht nur Deine Unabhängigkeit vom Supermarkt, sondern auch Deine Fähigkeit, nachhaltiger zu leben und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.


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